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Speed-Vault

Der Klassiker! Seit David Belle kennen und lieben wir ihn. Der Speed-Vault gilt allgemein als die schnellste Methode für die Überwindung von hüft- bis brusthohen Hindernissen.

Früher immer das erste Bild, wenn man “Parkour” gegoogelt hat. David Belle und der Speed Vault. https://parkour.com/wp-content/uploads/2019/07/david_belle_parkour_vault-1024x640.jpg


Bewegungsbeschreibung

Anrennen und mit einem einbeinigen Absprung seitlich über das Hindernis flanken. Rein äußerlich ähnelt der Speed-Vault der Flanke aus dem Turnen. Ändert man das Absprungbein, ähnelt die Technik der des Hürdenlaufs.

Mögliche Lernschritte

Der Step-Vault / Speed-Step

Zunächst lernen wir, über das Hindernis zu steigen. Dabei stützen wir mit einer Hand und setzen den kontralateralen Fuß (also linke Hand - rechter Fuß / rechte Hand - linker Fuß) auf.

Hierbei folgen wir der Progression von langsam zu schnell:

  1. Angehen, aufsteigen, stützen, absteigen

  2. Anrennen, springen, stützen, weiter rennen

Slides

Haben wir Turnkästen zur Verfügung und tragen zufällig eine Hose aus rutschigen Polyester, können wir den Kasten längs stellen und versuchen, seine Länge zu rutschen. Das macht nicht nur Spaß, sondern gibt uns ein Gefühl für die notwendige Höhe unseres Sprungs.

Außerdem können wir während des Slides die Aufmerksamkeit auf unsere Füße lenken: der Unterschied zwischen Speed-Step und Speed-Vault ist nämlich, dass wir beim Speed-Vault mit dem gleichen Fuß landen, mit dem wir abgesprungen sind.

Speed-Vault

  1. Die erste Version unseres Speed-Vaults ist vermutlich ein etwas ungelenkes Überspringen, bei dem mit einer Hand gestützt und bis zur Landung der Kasten “festgehalten” wird.

  2. Fühlen sich die ersten Versuche gut an, wird die Geschwindigkeit gesteigert. Vermutlich wird dabei trotzdem noch viel Gewicht auf die Stützhand gegeben. Das ist okay, da es Sicherheit gibt. Unser Ziel ist dennoch, über Zeit,

  3. Die Stützzeit zu verringen. Denn langes Stützen gibt unserer Bewegung eine Rotation, die dazu führt, dass wir seitlich landen. (Was auch okay ist, wenn wir das möchten. Was wir nicht möchten, ist, keine Kontrolle über das zu haben, was passiert.)

Schaffen wir es, die Einzelteile zu einem stimmigen Ganzen zusammen zu bauen und uns dabei sicher zu fühlen, ist der Speed-Vault eine Bewegung, die es uns erlaubt, ohne wirklich Geschwindigkeit zu verlieren, über Mauern oder andere Objekte zu flanken. Das ist aber natürlich nicht alles.


Variationen

  • Speed-Pre: Sowohl Speed-Step als auch Speed-Vault lassen sich so abändern, dass damit, ähnlich einem Katze-Präzi, auf anderen Mauern oder Stangen gelandet werden kann.

  • 360: Auch ein Speed-Vault lässt sich schrauben. Probier es aus! Am besten beginnst du auch hier wieder mit einem Speed-Step.